Neue Technologien

Neue Technologien gewinnen immer mehr an Bedeutung und sind bereits weit verbreitet. Von Smartphones zu sozialen Netzwerken, von Notfallpiepsern zu automatischen Herdkontrollen – neue Technologien finden in vielen Bereichen Verwendung. Doch wie stehen ältere Menschen zu diesen neuen Technologien? Der Papierfragebogen, der im Rahmen der SHARE-Befragung in Welle 6 in Österreich ausgeteilt wurde, beschäftigt sich mit dieser Frage.

Es wurden dabei zwischen zwei Arten neuer Technologien unterschieden: solche, die vor allem der Kommunikation und Unterhaltung dienen und solche, die speziell der Unterstützung im Alltag gewidmet sind. Die Daten zeigen, dass letztere positiver gesehen werden als erstere. Vor allem Frauen stehen Technologien mit spezifischem gesundheitlichem Nutzen deutlich positiver gegenüber als solchen, die der Unterhaltung dienen. Neben dem Geschlechterunterschied gibt es auch einen Altersunterschied bei der Einstellung zu Unterhaltungstechnologien. Jüngere sehen diese Art von Technologie klar positiver als Ältere. Bei Technologien zur Unterstützung im Alltag gibt es diesen Unterschied allerdings nicht. Hier gibt es in allen Altersgruppen eine durchwegs positive Sichtweise. 

Ein wichtiges Ergebnis hier ist, dass je klarer der Nutzen einer Anwendung oder eines Gerätes ist, desto positiver ist die Einstellung und desto höher ist die Bereitschaft zur Verwendung.

Gerade während der Corona-Pandemie wurde Kommunikation auf Distanz weiter ausgebaut. Behördengänge wurden soweit möglich online erledigt und auch Anmeldungen zu Tests und Impfung sowie die jeweiligen Ergebnisse oder Zertifikate sind am schnellsten digital zugänglich. Die Ergebnisse der SHARE-Befragung sind hier ein klarer Verweis, dass eine positive Einstellung zu neuen Technologien und Erfahrung mit diesen nicht als gegeben angenommen werden darf. Es muss besonders darauf geachtet werden, dass klar und einfach vermittelt wird, wie neue Technologien verwendet werden und welchen Nutzen sie haben.