Teilzeitarbeit und Pension
In der siebten Welle der SHARE Befragungen wurden zusätzlich zu den Interviews vom Bundesministerium erstellte Fragebögen ausgestellt. Diese Fragebögen erlauben Wissenschaftler*innen einen tieferen Einblick in die Welt der Altersteilzeit, wie sie von der älteren Bevölkerung aufgefasst wird und welche Faktoren dabei wichtige Rollen spielen. Untersucht wurden in der Studie von Radhuber angenommene Einkommenserhöhungen und deren Auswirkungen auf die Bereitschaft von Personen im pensionsfähigen Alter ein weiteres Jahr als Teilzeitkraft auf dem Arbeitsmarkt zu bleiben. Des Weiteren wurde erforscht, welche Einflussfaktoren die grundsätzliche Einstellung gegenüber Altersteilzeitmodellen beeinflussen, und wie dementsprechend Anreize für eine erhöhte Akzeptanz dieser Modelle geschaffen werden können.
Es stellt sich heraus, dass wichtige Einflussfaktoren der Ausbildungsgrad der jeweiligen Person, der Sektor in welchem die Person erwerbstätig war, Partnerschaftsverhältnisse sowie finanzielle Bedürfnisse sind. Einen weiteren Gesichtspunkt von Relevanz bildet die Zufriedenheit mit dem Verlauf des eigenen beruflichen Lebens – Menschen die zufriedener mit ihrer Laufbahn sind, zeigen eine erhöhte Bereitschaft auf, ihre Teilnahme am Arbeitsmarktgeschehen um ein zusätzliches Jahr zu verlängern, so Radhuber.
Über folgenden Link kann die Studie abgerufen werden:
- Radhuber, M. (2020). GENERATION 50+: Teilzeitarbeit und Pension. BMSGPK. https://broschuerenservice.sozialministerium.at/Home/Download?publicationId=748